1 000 000 Plastiksackerl werden pro Minute weltweit in Umlauf gebracht. Ein Großteil davon landet sofort im Müll. Leider wird die Mehrzahl davon nicht richtig entsorgt und belastet unsere Umwelt entscheidend. Vor allem für Tiere werden die bunten Plastischnipsel zur großen Gefahr, da die Tiere diese als Nahrung erkennen und oftmals daran verenden. Eine Engländerin, Anne Morse, kam schon vor einigen Jahren auf die Idee, aus Altstoffen Taschen zu nähen und diese an Passanten weiterzugeben. Bereits im Vorjahr hat diese Aktion eine Klasse auch in Rabenstein gestartet. Die Rabensteiner umWELTspuren, eine Aktionsgemeinschaft zur Durchführung und Verbesserung klimarelevanter Themen in der Gemeinde, hat diese Idee danach aufgegriffen und bei der Bevölkerung um Stoffspenden gebeten. Das Echo war überwältigend. Die vielen Stoffe wurden danach gereinigt und sortiert und zu Stofftaschen verarbeitet. 107 Stofftaschen sind auf diese Weise entstanden. Im Rahmen einer kleinen Veranstaltung in der Schule wurden diese nun offiziell an Bürgermeister Kurt Wittmann und Umwelt-Gemeinderat Gottfried Auer übergeben. Dies soll auch ein kleiner Vorgeschmack auf weitere größere Projekte der Schule als Klimabündnisschule sein. Im Mai beteiligt sich die Schule mit einer Ausstellung an den Rabensteiner Sonnentagen, wofür die Schüler bereits fleißig "Müll" sammeln, zerlegen, zusammenschrauben, kleben, häkeln und vieles mehr. Am 10. und 11. Mai können die fertigen Kunstwerke im GUK besichtigt werden.